Angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens ist das Gesundheitsamt in Kelheim trotz Unterstützung durch andere Behörden und der Bundeswehr gegenwärtig nicht in der Lage, die neu gemeldeten, mit dem Coronavirus infizierten Personen, noch am selben Tag zu kontaktieren. Das teilte das Landratsamt am Freitag mit.
Derzeit gelinge es erst mit Verzögerung von bis zu mehreren Tagen, die Menschen zu benachrichtigen. Derzeit warten rund 200 Personen auf eine Rückmeldung. Die Tendenz sei steigend.
Das bedeutet auch, dass die Daten, die das Gesundheitsamt an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit übersendet, nicht der Realität entsprechen würde. Das betrifft auch die Kennzahlen auf dem Dashboard des Robert Koch-Instituts. Damit ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Kelheim wohl höher, als vom RKI errechnet.
„Die Situation stellt sich so dar, dass sich die 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aufgrund des Infektionsgeschehens am Limit befinden“, sagt Kelheims Landrat Martin Neumeyer (CSU). Es werde daran gearbeitet, diese Situation zu verbessern.
In diesem Zusammenhang weist das Landratsamt auf die Corona-Hotline des Landratsamts Kelheim hin, an die sich alle Bürgerinnen und Bürger mit Beratungsbedarf bezüglich Fragen mit Corona-Bezug wenden können. Die Hotline ist telefonisch unter Telefon (09441) 207-3112 oder per E-Mail unter corona@landkreis-kelheim.de zu erreichen und zu nachfolgenden Zeiten besetzt: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, sowie Montag bis Donnerstag von 13 bis 16 Uhr.
DK
