Platzregen sorgt für zahlreiche Verkehrsunfälle auf der Autobahn
(ty) Ein starker Regenschauer hat am Mittwochmorgen für zahlreiche Verkehrsunfälle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der A9 gesorgt. Die Verkehrspolizeiinspektion aus Ingolstadt musste hierbei innerhalb von 30 Minuten zu insgesamt vier Unfällen ausrücken. Gegen 7.25 Uhr fuhr zunächst ein 41-Jähriger aus Gräfeling auf der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg, als er zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Denkendorf die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er prallte gegen ein vor ihm fahrendes Pkw-Anhänger-Gespann eines 61-Jährigen aus Rott a. Inn, das daraufhin ebenfalls ins Schleudern geriet. Beide Fahrzeuge konnten auf dem Seitenstreifen anhalten, der Unfallverursacher wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Zur Absicherung hielt im Anschluss ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen seinen Transporter auf dem Seitenstreifen an. Eine 37-Jährige aus Ingolstadt fuhr währenddessen ebenfalls in Fahrtrichtung Nürnberg und kam ins Schleudern. Dabei prallte sie zunächst gegen den Transporter des Ersthelfers und anschließend gegen die Mittelleitplanke. Glücklicherweise wurde bei diesem Folgeunfall niemand verletzt. Beide Fahrzeuge waren jedoch nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Da der Pkw der Ingolstädterin zunächst nicht geborgen werden konnte, war die Richtungsfahrbahn nach Nürnberg für 20 Minuten voll gesperrt, woraufhin sich ein fünf Kilometer langer Rückstau bildete.
Nur wenige Minuten später krachte es vor den beiden oben genannten Unfällen erneut, als ein 29-Jähriger, der in Richtung Nürnberg unterwegs war, ebenfalls aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über seinen Pkw verlor und ins Schleudern kam. Er streifte die Mittelleitplanke und konnte sein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen. Auch hier wurde der Autofahrer glücklicherweise nicht verletzt, sein Fahrzeug blieb fahrbereit.
Kurz vor 8 Uhr ereignete sich dann am Kindinger Berg in Fahrtrichtung München noch ein vierter Verkehrsunfall, bei dem ein 61-Jähriger aus Heroldsberg ins Schleudern geriet und gegen die rechte Leitplanke prallte. Auch hier wurde niemand verletzt, das Fahrzeug jedoch erlitt einen Totalschaden.
Der entstandene Sachschaden wird auf 60 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren aus Stammham und Hepberg waren mit zahlreichen Einsatzkräften zur Absicherung und für technische Hilfeleistung vor Ort.