Betroffenenbeirat im Bistum Eichstätt

03.11.2022 | Stand 03.11.2022, 7:07 Uhr
Geistlicher −Foto: Alexander Hauk / alexander-hauk.de

Im Bistum Eichstätt ist nun ein unabhängiger Beirat Betroffener von sexuellem Missbrauch offiziell gegründet worden, teilte die Diözese mit. Das aus vier Personen bestehende Gremium wirkt demnach an der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch mit. Die Einrichtung eines Betroffenenbeirates ist Teil der Vereinbarungen zwischen der katholischen deutschen Bischofskonferenz und dem unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des Kindesmissbrauchs von 2020.

Der Betroffenenbeirat hat sein Mitglied Udo Holy als Ansprechpartner für andere Betroffene bestimmt. Bischof Gregor Maria Hanke sagte: „Nach all dem Leid, das Ihnen widerfahren ist, war es für Sie nicht leicht, über die Schwelle der Kirche zu gehen. Umso mehr danke ich Ihnen, dass Sie durch Ihren Einsatz Betroffenen helfen und ihnen die Hand reichen.“ Auch die Einrichtung einer Unabhängigen Aufarbeitungskommission, an die der Betroffenenbeirat angegliedert ist, ist Bestandteil der „Gemeinsamen Erklärung“. Ihre Aufgaben sind etwa die Erhebung des Umfangs von sexuellem Missbrauch sowie die Identifikation von missbrauchsbegünstigenden Strukturen. (ty)