SPD fordert wieder einmal bessere Qualität und mehr Regionalität bei der Kita- und Schulverpflegung
Besseres Essen im zweiten Anlauf

11.05.2022 | Stand 11.05.2022, 14:41 Uhr
Kindergarten −Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Ingolstädter SPD fordert wieder einmal bei der Kita- und Schulverpflegung eine bessere Qualität und mehr Regionalität. Derzeit erhalten die städtischen Kitas und Schulen ihre Mittagsverpflegung von großen Essenslieferanten, die ihre Speisen nach dem Cook-and-Freeze-Verfahren produzieren. Diese bestehenden Verträge laufen 2023 aus.

Die SPD-Stadtratsfraktion möchte deswegen, dass es eine Neuausschreibung für die Verpflegung an den städtischen Kitas und Schulen gibt, bei der Kriterien wie Qualität, Regionalität und kurze Lieferketten stärker berücksichtigt werden. Außerdem sollen im Rahmen der Ausschreibung zukünftig kleinere Lose vergeben und Nebenkosten, wie die Anschaffung von Geräten für die Essenszubereitung, bei der Kostenbetrachtung miteinbezogen werden.

SPD-Stadträtin Veronika Peters, die sich seit Jahren für gesunde Ernährung einsetzt, erklärt dazu: „Wenn die Stadt bei künftigen Ausschreibungen den Aspekt der Regionalität stärker berücksichtigt, bekommen wir nicht nur mehr Frische und Geschmack, sondern unterstützen gleichzeitig die lokalen Produzenten. Damit vermeiden wir auch lange Transportwegen mit den klimaschädlichen Auswirkungen und sichern zudem Arbeitsplätze vor Ort“.

In der zurückliegenden Legislaturperiode war Peters mit ihrer engagierten Aktion „IN isst gut“ noch an der damaligen Mehrheit im Stadtrat gescheitert. Das dürfte dieses Mal ganz anders aussehen, wenn es im kommenden Jahr zu erneuten Ausschreibung kommt.

Dass eine regionale und kindgerechte Verpflegung sehr gut funktionieren kann, zeigt das Beispiel der Bürgerhilfe Ingolstadt KiTa GmbH. Ihre elf Kindertageseinrichtungen werden täglich mit frisch zubereiteten Gerichten der Kinderküche, die ihren Sitz in Ingolstadt hat, beliefert. Auch die katholischen Kindertageseinrichtungen in Ingolstadt setzen bei ihrer Mittagsverpflegung auf Frische und Regionalität. 

Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich deswegen dafür ein, dass auch an den städtischen Kitas und Schulen eine kindgerechte Ernährung angeboten wird, die die drei Faktoren gesunde Ernährung, Ökonomie und Ökologie bestmöglich verbindet. (ty)