Hoch ist die Waldbrandgefahr in Oberbayern aktuell. Um möglichen Bränden vorzubeugen, finden deshalb aktuell Luftbeobachtungsflüge statt. Daneben rät die Regierung: Bloß kein Feuer in und um Wälder!
Wie die oberbayerische Regierung bekanntgibt, wurden wegen der anhaltend hohen Waldbrandgefahr bis einschließlich Mittwoch, 20. Juli, weiterhin die Luftbeobachtung für alle oberbayerischen Landkreise angeordnet. Dies geschehe in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen - dieses ist dahingehend für ganz Oberbayern zuständig.
Die Flieger starten von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen, Oberpfaffenhofen, Königsdorf, Erding, Mühldorf und Ohlstadt. Von dort fliegen sie immer nachmittags zu besonders gefährdeten Wäldern in den betroffenen Gebieten.
Der enorme Aufwand hat seinen Grund: Der allgemeine Waldbrandgefahren-Index weist für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrandgefahr aus. Besonders gefährdet seien Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.
Die Regierung von Oberbayern bittet deshalb dringend darum, im Umfeld von Wäldern keine offenen Feuerstätten zu betreiben, keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen. Auch brennende oder glimmende Sachen darf man nicht wegwerfen, auf das Rauchen solle man ebenso verzichten. Das gilt für wirklich alle: Auch Waldbesitzer, Jäger und Waldarbeiter sollen sich laut der Regierung daran halten.
„Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrandbekämpfung“, schreibt die oberbayerische Regierung. Diese trage auch die tatsächlichen Einsatzkosten aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der Luftrettungsstaffel Bayern stelle die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter seien in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutzbehörden oder Forstbehörden vor Ort. (ty)