Badespaß im Schichtbetrieb

Das Freibad wird voraussichtlich am 8. Juni öffnen – Allerdings mit Auflagen

27.05.2020 | Stand 27.05.2020, 7:19 Uhr
Freibad −Foto: Schmatloch

Das Freibad wird voraussichtlich am 8. Juni öffnen – Allerdings mit Auflagen

(ty) Die gute Nachricht: Das Ingolstädter Freibad wird voraussichtlich am übernächsten Montag, 8. Juni, öffnen. Die nicht ganz so gute Nachricht: Niemand wird erwarten dürfen, dass es in diesem Sommer einen so unbeschwerten Badebetrieb und solch hohe Besucherzahlen wie in den Vorjahren geben wird.

Nach den am Dienstag von der Staatsregierung angekündigten weiteren Lockerungen der Corona-Auflagen in Bayern ist klar, dass die Freizeitanlagen GmbH der Stadtwerke das Freibad zum angegebenen Stichtag öffnen kann und wohl auch öffnen wird. Allerdings wird es Einschränkungen geben, die für jeden Nutzer spürbar sein werden. Peter Regensburger, nach Geschäftsführer Thomas Hehl Hauptverantwortlicher für den Betrieb der städtischen Bäder, hat auf eine Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend verwiesen. Hier sollten die Details des Freibadbetriebs in dieser Saison festgezurrt werden. Man habe ein Konzept erarbeitet, das den Anforderungen gerecht werde, das aber auch die rund 30-köpfige Mannschaft, die den Betrieb an der Jahnstraße "schmeißen" muss, ordentlich fordern werde.Die genauen Einzelheiten des künftigen Ablaufs sollen in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Klar ist aber bereits, dass die Zahl der Badegäste an jedem Öffnungstag deutlich begrenzt werden muss. Spitzenauslastungen mit gut 7000 Besuchern wie vormals werde es in dieser Saison nicht geben, so Regensburger.

Gedacht sei vielmehr an eine klare Kontingentierung, wahrscheinlich aufgeteilt auf mehrere Zeitblöcke über den Tag gestreckt. Das, so heißt es, werde ohne eine Onlinereservierung kaum möglich sein, denn lange Warteschlangen vor den Kassen sollen unbedingt vermieden werden.

Badespaß nur in klar begrenzten Zeitfenstern und damit auch "Schichtwechsel" bei den Besuchern sollen es dem Personal ermöglichen, in den Übergangsphasen jeweils etwa eine Stunde lang die kritischen Gemeinschaftszonen wie Umkleiden und Duschen, womöglich auch die Beckenränder, zu desinfizieren. "Das Wasser selbst bereitet keine Probleme", so Peter Regensburger - es ist schließlich gechlort und dürfte deshalb als Übertragungsweg für Corona-Infektionen nicht infrage kommen. Alles andere bedarf hingegen deutlicher Hygienemaßnahmen, die auch arbeitsintensiv sein können.

Regensburger kann sich vorstellen, dass zu Beginn dieser außergewöhnlichen Saison auch noch nicht alle Becken geöffnet sein werden. Vielleicht werde man zunächst einmal mit dem großen Schwimmerbereich und dem Sprungbecken starten. Alles Nähere wird nach der Aufsichtsratssitzung bekannt - also womöglich bereits am heutigen Mittwoch.