Asamstraße soll saniert werden – Situation für Radler und Fußgänger wird verbessert
Autos müssen Platz machen

29.09.2022 | Stand 29.09.2022, 7:51 Uhr
Straßensperre −Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Die Asamstraße ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen den Hauptachsen Manchinger und Münchener Straße. Und sie ist sanierungsbedürftig, wie zuletzt im Bezirksausschuss Südost besprochen wurde. Im nächsten Jahr sollen die Arbeiten zwischen der Südlichen Ringstraße und der Straße Am Konkordiaweiher angegangen werden. Wie BZA-Vorsitzender Johann Brenner berichtet, war der neue Leiter des Tiefbauamtes Andreas Dormeier eigens in das Stadtteilgremium gekommen, um die Maßnahme zu erklären. „Grundgedanke ist dabei, dass Sicherheit – gerade der Fußgänger und Radfahrer – vor Leichtigkeit des Verkehrsflusses geht“, erklärt Brenner. Laut einer Verkehrszählung im Jahr 2021 nutzen jeden Tag rund 1500 Radler die Verbindung. 

Laut den Sanierungsplanungen soll die Fahrbahnbreite auf 6,50 Metern reduziert und die „gewonnene Verkehrsfläche für Geh- und Radwege genutzt“ werden, berichtet Brenner. Mehrere Besucher der Sitzung hätten allerdings die Befürchtung, die verbleibende Verkehrsfläche könnte für den Autoverkehr nicht ausreichen. Laut Brenner erläuterte Dormeier, es sei geplant, die Verkehrsströme mittels eines kamerabasierten Leitsystems zu optimieren. Brenner verweist in diesem Zusammenhang auf den Lkw-Verkehr im Umfeld der Staudinger Hallen. „Noch ein Argument mehr für die dringende Verlegung dieses Gewerbeparks“, findet Brenner.

Die Sanierung der Asamstraße soll 2023 und 2024 erfolgen und rund 2,6 Millionen Euro kosten. Der Bezirksausschuss bat in diesem Zusammenhang, „dass der lange überfällige Umbau der Straße Am Konkordiaweiher sowie die Sanierung der Weningstraße ebenfalls schnellstmöglich umgesetzt werden.“ Erfreut nahm der BZA eine Mitteilung der Stadt zur Kenntnis, wonach östlich des Parkhauses an der Martin-Hemm-Straße drei Stellplätze für Taxis eingerichtet werden.

Nach Informationen des BZA muss der Spielplatz Maria in der Au am Kreisel in Niederfeld zum Ende des Jahres abgebaut werden. Die Verhandlungen zu einer weiteren Pacht sind offenbar „endgültig gescheitert“. Der BZA fordert die Stadt auf, „schnellstmöglich eine entsprechende Ersatzfläche zu suchen, um der Altersgruppe der Kleinkinder bis drei Jahren und der älteren Kinder ab neun Jahren weiterhin Spielmöglichkeiten bieten zu können.“ Der Spielplatz am Plunderweg soll aufgewertet werden.

Immer wieder monieren Anwohner und Spaziergänger, dass die Brunnenanlage an der Liegnitzer Straße seit über einem Jahr trockengefallen und eingezäunt ist. Die Stadt teilt nun auf Anfrage des BZA mit, dass sich an der Situation kurzfristig wohl nichts ändern wird. Grund sind offenbar juristische Auseinandersetzungen zu Gewährleistungsansprüchen. Man wird mit dem Ärgernis also wohl noch etwas leben müssen. (ty)