Wegen des teilweise heftigen Gewitterregens kam es am Dienstagabend sowie in der Nacht zu mehreren Unfällen auf der A9 im Kreis Eichstätt. Dort war zudem ein Geisterfahrer unterwegs, der nachd Kindinger Berg gestoppt werden konnte.
Wie Eichstätts Kreisbrandrat Martin Lackner mitteilte, mussten die Feuerwehren entlang der Strecke zwischen den Anschlussstellen Altmühltal und Lenting drei Mal ausrücken. So kam es auf Höhe Gelbelsee zu einem Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen, die sich beide nach ersten Informationen mehrfach überschlagen haben; drei Personen wurden dabei teils schwer verletzt. Die Autobahn war in Fahrtrichtung München zeitweise komplett gesperrt.
Schaden: 150.000 Euro
Gegen 1.20 Uhr war ein 71-Jähriger auf der A 9 unterwegs – allerdings in falscher Richtung. Ein Lkw-Fahrer (74) wich etwa 1000 Meter vor der Anschlussstelle Denkendorf dem Geisterfahrer aus, weil er ihm direkt auf seinem Fahrstreifen entgegenkam. Hierbei stieß er mit dem Sattelzug zusammen, der in den Grünstreifen rutschte. Ein 59-Jähriger kam daraufhin mit seinem BMW ins Schleudern und schleuderte leicht verletzt auf den Seitenstreifen. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden von rund 150.000 Euro. Die Bergung des Sattelzuges zog sich über mehrere Stunden, die Fahrbahn musste teilweise komplett gesperrt werden.
Polizei: 71-Jähriger machte „stark verwirrten Eindruck“
Der 71-jährige Geisterfahrer fuhr mit etwa 40 km/h auf dem linken Fahrstreifen weiter in Richtung Nürnberg. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Altmühltal angehalten, der Geisterfahrer von einer uniformierten Streifenbesatzung angehalten. Laut Polizei machte der Mann „einen stark verwirrten Eindruck“. Angehörige holten den Senior auf der Dienststelle der Verkehrspolizei ab.
Zeugen der Geisterfahrt werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion, Telefon 0841/9343-4410, zu melden. Hier sucht die Polizei vor allem jene, die Angaben machen können, wo und wie der 71-jährige falsch auf die Autobahn auffuhr.
DK
Zu den Kommentaren