Audi legt weltweit zu

Der Premiumhersteller zieht positive Bilanz für das Jahr 2019: Rund 1 845 550 Auslieferungen stehen für ein Plus von 1,8 Prozent

09.01.2020 | Stand 09.01.2020, 11:14 Uhr
q8 −Foto: Audi

Der Premiumhersteller zieht positive Bilanz für das Jahr 2019: Rund 1 845 550 Auslieferungen stehen für ein Plus von 1,8 Prozent

(ty) Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen zieht Audi eine positive Bilanz für das Jahr 2019: Rund 1 845 550 Auslieferungen stehen für ein Plus von 1,8 Prozent. Damit überflügelt Audi sogar Erzrivalen BMW, der mit einem Absatzwachstum von 1,2 Prozent aus dem Jahr ging.

In allen drei Kernmärkten übergab Audi mehr Autos an Kunden als im Jahr zuvor. In China fuhr das Unternehmen mit insgesamt 690 083 ausgelieferten Modellen (+4,1 Prozent) einen neuen Bestwert ein. In den Vereinigten Staaten knüpften die Auslieferungen mit einem Plus von 0,4 Prozent an das sehr hohe Niveau von 2018 an. Die Nachfrage in Deutschland stieg um 4,3 Prozent. Im Einzelmonat Dezember lieferte das Unternehmen rund 176 000 Autos aus, 13,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Nach einem durchwachsenen ersten Halbjahr haben wir in der zweiten Jahreshälfte erfolgreich aufgeholt“, sagt Hildegard Wortmann, Vorständin für Vertrieb und Marketing, „2019 haben wir klar gezeigt, welches Potenzial in unserer Marke und unserem jungen Modellportfolio steckt. Auch wenn die Anforderungen 2020 hoch bleiben, haben wir die Weichen für weiteres Wachstum gestellt.“

Mit Blick auf die Modellpalette steigerte Audi seine Auslieferungen im C-SUV-Segment im Vergleich zum Vorjahr um 46,2 Prozent. Dies ist vor allem auf die positive Bilanz von Audi e-tron und Audi Q8 zurückzuführen. Das erste voll-elektrische Großserienmodell ist im März in Europa gestartet, kam im Frühsommer nach Nordamerika und ist nun seit November in China als Importmodell erhältlich. Im segmentübergreifenden Elektro-SUV-Vergleich ist der Audi e-tron Marktführer in Deutschland, Norwegen, in den Niederlanden, Schweden und Österreich.

In China übergab Audi in diesem Jahr mehr Fahrzeuge als jemals zuvor an Kunden. 690 083 ausgelieferte Automobile stehen für ein Plus von 4,1 Prozent. Auch im Einzelmonat Dezember erzielte Audi noch einmal einen neuen Rekordwert von 71 487 Einheiten (+9,0 Prozent). Im Jahresverlauf 2019 registrierte Audi zum einen bei den lokal gefertigten Premiummodellen A4 L (+3,0 Prozent auf 168 189 Autos) und Q5 L (+17,0 Prozent auf 139 297 Autos) steigende Auslieferungen. Zum anderen wirkte sich die Nachfrage nach dem Oberklasse-Flaggschiff A8 L mit 12 451 Einheiten (+21,6 Prozent) sehr positiv aus. Eine wichtige Wegmarke für die Elektrifizierung des chinesischen Modellangebots setzte zudem im letzten Quartal 2019 der Audi Q2 L e-tron als erstes lokal produziertes Elektroauto. Die lokale Produktion des Audi e-tron wird Ende 2020 beginnen.

In den USA erreichte Audi 2019 erneut ein hohes Niveau und beendete das Jahr mit 224 111 Auslieferungen auf Vorjahresniveau (+0,4 Prozent). Ganzjährig wichtige Impulsgeber waren erneut die Modelle der neuen Oberklasse, deren Nachfrage jeweils deutlich anstieg (Audi A6 +68,6 Prozent auf 17 807 Autos, Audi A7 +28,6 Prozent auf 4955 Autos, Audi A8 +85,3 Prozent auf 2963 Autos). Jedes dritte Q8-Modell wurde 2019 in die USA ausgeliefert. Trotz eines starken Dezemberergebnisses für die Region Nordamerika (+12,3 Prozent auf rund 29000 Fahrzeuge) liegen die Auslieferungen für das Gesamtjahr leicht unter dem Vorjahreswert (-1,8 Prozent auf rund 270 100 Einheiten).

Zahlreiche politische und wirtschaftliche Unsicherheiten, Modellwechsel sowie Nachwirkungen der WLTP-Umstellung prägten 2019 das Geschäft für Audi in Europa. Über alle Modelle stiegen die Auslieferungen auf dem Heimatkontinent im Gesamtjahr um 3,5 Prozent auf rund 769 650 Einheiten. Gerade im letzten Quartal erzielte Audi auf Grund der Vorjahreseffekte ein deutliches Wachstum. Für positive Impulse sorgte der neue Audi Q3, der seit Januar um 55,5 Prozent auf 93 900 Einheiten zulegte. Mit rund 19 550 Modellen sorgte außerdem der Audi e-tron für Furore bei den europäischen Kunden, mehr als jedes vierte Modell wurde dabei in Norwegen übergeben. In Deutschland schloss der Hersteller mit einem Jahresplus von 4,3 Prozent und 271 613 ausgelieferten Einheiten ab.