Kosten sparen
Schiene statt Straße: Audi will Batteriemodule künftig per Bahn transportieren

04.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:35 Uhr

Bislang machen sich täglich noch zwölf bis 15 vollbeladene Fahrzeuge quer durch Europa auf den Weg. Symbolbild: Christoph Schmidt/dpa

Mit der Bahn statt auf der Straße: Audi will Batteriemodule und Batteriezellen aus Ungarn künftig auf der Schiene statt per Lkw nach Brüssel transportieren.



Der Ingolstädter Autohersteller Audi teilte am Freitag mit, dass Batteriezellen- und module aus Ungarn künftig mit der Bahn nach Brüssel transportiert werden. Der Projektpartner DB Cargo hat dazu am Standort Györ ein Logistics Center in Betrieb genommen, in dem der Umschlag der Batteriemodule von der Straße auf die Schiene stattfindet.

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Bislang machen sich täglich noch zwölf bis 15 vollbeladene Fahrzeuge quer durch Europa auf den rund 1300 Kilometer langen Weg. Der Umstieg spart demnach etwa 2600 Tonnen CO2 pro Jahr. Auch die Prozesskosten reduzieren sich jährlich um eine Summe im Millionenbereich.

Die Umstellung der Transporte ist im Mai gestartet

Die Einsparungen resultieren nicht nur aus dem Umstieg auf die Schiene, vielmehr wurde der gesamte Anlieferungsprozess bis ins Werk Brüssel optimiert, hieß es weiter. Die Umstellung der Transporte ist im Mai gestartet und soll Anfang 2023 abgeschlossen sein.

„Brüssel hat eine Vorreiterrolle inne, doch wir haben dieses nachhaltige Logistikkonzept für Batteriemodule und -zellen für das gesamte Produktionsnetzwerk von Audi entwickelt“, sagt Dieter Braun, Leiter Supply Chain , – perspektivisch sollen möglichst alle Produktionsstandorte diese Lösung umsetzen.

DK