Audi fertigt weitere 6500 Gesichtsschilde zum Schutz gegen Covid-19

Im Auftrag der Stadt Ingolstadt

20.11.2020 | Stand 20.11.2020, 16:22 Uhr
So sehen die Gesichtsschilde für den medizinischen Bedarf aus, die Audi hergestellt hat. −Foto: Audi

Im Auftrag der Stadt Ingolstadt

(ty) Die Stadt Ingolstadt hatte im Frühjahr Audi damit beauftragt, so genannte Gesichtsschilde („Face-Shields“) für den Einsatz unter anderem im Klinikum Ingolstadt anzufertigen. Eine weitere Charge von 6500 Gesichtsschilden konnte jetzt an das Bayerische Rote Kreuz übergeben werden.

Gesichtsschilde sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung, die das Gesicht des Trägers schützen sollen, z. B. um Tröpfchen von den Augen fernzuhalten. Sie sind kein Ersatz für den herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz, sondern ergänzen diesen und werden vor allem im medizinischen Bereich eingesetzt. Die Visiere sind bei fachgerechter Reinigung und Desinfektion mehrfach verwendbar.

Da Gesichtsschilde wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr nicht in ausreichender Zahl auf dem deutschen Markt verfügbar waren, um den hohen Bedarf zu decken, hatte die Stadt Ingolstadt bei der Audi angefragt, ob sie die einzelnen Bauteile für die Gesichtsschilde herstellen können. Jedes Visier besteht aus drei Teilen – dem in Spritzguss gefertigten Visierhalter, einer hochwertigen, im Wasserstrahl-Verfahren zugeschnittenen Visierfolie und einem Lochgummi.

Die Entwicklung der Gesichtsvisiere übernahm das Team des Kunststoff-3D-Druck-Zentrums von Audi in Eigenregie. Dadurch konnten in kürzester Zeit Prototypen hergestellt und auf die Bedürfnisse der Anwender optimiert werden. Nach der Zertifizierung auf die genormten Anforderungen startete die Serienfertigung. In einem ersten Schritt hatte Audi Einzelteile für insgesamt 3500 Gesichtsschilde produziert und über die Stadt Ingolstadt an das Klinikum übergeben. Nun erfolgte eine weitere Lieferung an das Bayerische Rote Kreuz.

„Wir sind Audi sehr für die Unterstützung dankbar. Die Gesichtsschilde geben den Menschen, die im Gesundheitswesen einen unschätzbaren Dienst für uns leisten, einen zusätzlichen Schutz“, sagt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf. „Es freut mich sehr, dass wir nach der ersten Tranche nun weitere 6500 Gesichtsvisiere übergeben konnten und so einen Beitrag im Kampf gegen Covid-19 leisten. Für uns Audianer ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns gerade auch in Krisenzeiten gesellschaftlich engagieren“, sagt Peter Kössler, Audi-Vorstand Produktion und Logistik.

„Die Audi Belegschaft ist solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen im Gesundheits- und Rettungswesen, die sich tagtäglich in der Corona-Pandemie für uns einsetzen. Sie zu schützen und sie damit in ihrer Arbeit zu unterstützen, ist uns ein echtes Anliegen“, sagt Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Audi AG.