Erneuter Wechsel im Audi-Vorstand: Wie der Ingolstädter Autohersteller mitteilt, übernimmt Geoffrey Bouquot in der Unternehmensleitung das Ressort Technische Entwicklung.
Bislang zeichnet dafür Audi-Chef Gernot Döllner selbst verantwortlich. Er übernahm die Technische Entwicklung mit, nachdem der bisherige Vorstand dafür, im März dieses Jahres erst zum Formel-1-Projekt abgeordnet und schließlich ganz geschasst worden war.
Seit Juni im Vorstand
Bouquot wurde im Juni in den Audi-Vorstand berufen und verantwortet dort das neu geschaffene Ressort „Innovation und Software-Defined-Vehicle“. Der Franzose war zuvor beim Zulieferer Valeo tätig. Trotz seines Alters von noch nicht einmal 40 Jahren hat er bereits eine ansehnliche Karriere hinter sich; er beriet auch schon die französische Regierung. Allerdings hatte er bislang überhaupt keine Erfahrung mit dem doch recht speziellen Volkswagen-Konzern vorzuweisen, zu dem Audi bekanntlich gehört.
Wechsel zum 1. Januar
Am Mittwoch Vormittag stellte sich Bouquot in seiner neuen Funktion dem Bereich Technische Entwicklung vor, den er nun verantwortet. Er tritt sein Amt am 1. Januar an. Zu diesem Datum wird die Organisation des Bereichs völlig neu aufgestellt. Es gilt nun die von Döllner selbst und einem engen Beraterkreis ausgearbeitete „Baureihen-Matrix-Organistation“. Sie soll die Entwicklung schlanker und effektiver machen. In diesem Zug gab es auch massive Umstrukturierungen und Veränderungen im Management dieses Bereichs.
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Der Termin 1. Januar sei demnach der ideale, um die„Verantwortung für die Technische Entwicklung in die Hände von Geoffrey Bouquot zu übergeben“, so Dölnner laut einer Audi-Mitteilung: „ Geoffrey hat seit seinem Wechsel zu Audi viele wichtige Impulse gesetzt und das in ihn gesetzte Vertrauen mehr als bestätigt. Gemeinsam mit dem gesamten Vorstand machen wir Audi wieder fit für die Zukunft.“