Auch für den Selbstschutz

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu FFP2-Masken

13.01.2021 | Stand 13.01.2021, 10:38 Uhr
Maske −Foto: Schmatloch

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu FFP2-Masken

(ty) Von Montag an müssen die Menschen in Bayern FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und in Supermärkten tragen. Wir klären die wichtigsten Fragen rund um die Mund-Nasen-Bedeckung.

Was sind die Vorteile von FFP2-Masken?
Hochwertigere Atemschutzmasken beispielsweise der Klassen FFP2, N95 oder KN95 sind nach Angaben der Gesellschaft für Aerosolforschung sowohl für den Selbst- als auch den Fremdschutz effizient, sofern sie kein Ausatemventil haben. Einfache Mund-Nasen-Bedeckungen hielten kleinere Partikel nicht so gut ab und seien daher für den Selbstschutz nicht so gut geeignet. FFP2-Masken sind dichter und filtern so mehr und auch kleinere Partikel. Masken mit Ausatemventil wiederum dienen einem Positionspapier der Gesellschaft zufolge nur dem Selbstschutz "und widersprechen daher dem Solidaritätskonzept, dass Mitmenschen durch kollektives Maskentragen geschützt werden".

Woran erkennt man echte FFP2-Masken?
FFP2-Masken sind laut dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung an dem Kennzeichen CE und einer vierstelligen Prüfstellen-Nummer erkennbar. Zudem ist auf ihr die Klasse, also FFP2 und der Zusatz R oder NR zu finden, eventuell noch ein D. Die Nummer und Jahr der Veröffentlichung der Europäischen Prüfnorm EN 149 und der Hersteller- und Produktname stehen auch drauf.

Wie oft kann man die Masken verwenden?
Das Bundesgesundheitsministerium verweist auf Nachfrage auf Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Demnach sind FFP2-Masken grundsätzlich Einmalprodukte und nicht zur Wiederverwendung gedacht. Ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zu Möglichkeiten der eigenverantwortlichen Wiederverwendung von FFP2-Masken für den Privatgebrauch habe aber gezeigt, dass eine Trocknung für sieben Tage bei Raumluft die Menge der Viren "auf ein akzeptables Maß" verringern könne. Dazu sollten die Masken aufgehängt werden. Eine andere Möglichkeit ist, die Masken für eine Stunde bei Ober- und Unterhitze bei genau 80 Grad in den Backofen zu legen. Dadurch würden Corona-Erreger nahezu vollständig inaktiviert. Die Ofen-Methode eignet sich nicht für formstabile Masken und solche mit Atemventil. Für beide Methoden gilt: Wenn eine Maske fünfmal wiederaufbereitet worden ist, sollten im Hausmüll entsorgt werden.

Wie viel kosten die Masken?
Am besten kauft man die Masken, um Geld zu sparen, im Set. Eine Zehnerpackung bekommt man in der Drogerie ab etwa 20 Euro.