Attacke auf IN City

BGI will Zusammenarbeit mit dem Verein auf das „notwendige Maß“ reduzieren

03.07.2020 | Stand 03.07.2020, 8:52 Uhr
Deiser −Foto: SCHMATLOCH

BGI will Zusammenarbeit mit dem Verein auf das „notwendige Maß“ reduzieren

(ty) Gedanken um die desolate Situation der Innenstadt machen sich derzeit viele. Und seit dem Scharmützel zwischen OB Scharpf und IN-City-Chef Thomas Deiser steht auch der Innenstadtverein in Fokus. Die Zusammenarbeit mit dem möchte BGI-Stadtrat Christian Lange auf das „notwenige Maß“ reduziert wissen. Dazu sollte die städtische Tochter IFG den Verein als Mitglied verlassen, was selbstredend harsche finanzielle Konsequenzen für den Verein hätte, der von der IFG maßgeblich finanziert wird.

Langes Idee: Die Tourismus GmbH soll sich um die Innenstadt kümmern. Stadtrat Lange, der seit 2014 auch Verwaltungsrat der IGF Ingolstadt ist, beantragt, die Neupositionierung der Ingolstädter Innenstadt in die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH zu integrieren. „Die Bündelung der Aufgaben der Tourismusförderung und der Innenstadtentwicklung eröffnen uns aus meiner Sicht die Chance, die anstehende Aufgabe der Neupositionierung der Innenstadt mit der Förderung des Ingolstädter Tourismus zusammenzuführen. In der IFG sind bereits jetzt einige Aufgaben und Projekte zur Förderung der Innenstadt entwickelt worden. Die ITK als Tochtergesellschaft der IFG kann sofort entsprechend umgebaut werden“, sagt Lange.

Die Zusammenarbeit mit dem Verein IN-City sollte nach seiner Meinung auf das notwendige Maß reduziert werden. IN-City sollte sich ab sofort als reiner Marketingverein der Innenstadteinzelhändler und Gastronomen verstehen und sich auf Aktionen wie einen Kindersamstag oder andere Events fokussieren. Bei diesen Marketingmaßnahmen müssen die IFG und ITK nicht beteiligt werden. Daher ist eine Mitgliedschaft der IFG in diesem Verein nicht mehr erforderlich.

Die neu aufgestellte Gesellschaft sollte für alle Projekte der Innenstadtförderung ein Art „Business Improvement District“ schaffen. „Das ist ein Konstrukt, mit dem in anderen Bundesländern positive Erfahrungen gemacht wurden, da hier alle wichtigen Beteiligten zusammenarbeiten. Erst wenn Immobilieneigentümer in der Innenstadt, Händler, Dienstleister und Gastronomen mit der Stadt zusammensitzen, besteht die Hoffnung, dass es uns gelingt die Innenstadt neu zu positionieren“, so Lange.