Kreis Eichstätt Spitzenreiter
Arbeitsmarkt in der Region: „Jahresausklang im Kontext der Pandemie zufriedenstellend“

04.01.2022 | Stand 04.01.2022, 13:20 Uhr

Foto: Christoph Schmidt/dpa

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember leicht auf 2,330 Millionen gestiegen. Das sind 12.000 mehr als im November 2021, aber 378.000 weniger als im Dezember 2020, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mit. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 5,1 Prozent.

Im Freistaat Bayern sind aktuell 222.857 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ergibt das einen saisonal bedingten Anstieg von 6.587 oder 3,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt aber wie im Vormonat unverändert bei 2,9 Prozent. Mit einer Arbeitslosenquote von 1,5 Prozent ist der Landkreis Eichstätt im Dezember erneut der Landkreis mit der niedrigsten Quote in ganz Bayern.



In der Region 10 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1783 gesunken. Im Vergleich zum November hat sie leicht - um 26. Bürger - zugenommen. Im Dezember 2019, also vor der Pandemie, lag die Zahl um knapp 400 unter dem aktuellen Wert. Die Arbeitslosenquote pendelt sich erneut bei 2,1 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sich noch bei 2,7 Prozent, im Dezember 2019 bei 2,0 Prozent.

„Im Kontext des gesamten Jahres mit den Unwägbarkeiten der Pandemie, der Kurzarbeit, den Versorgungsengpässen und der laufenden Transformation ist das Ergebnis zum Ausklang 2021 zufriedenstellend. Auch der normalerweise im Dezember einsetzende saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit fällt sehr moderat aus. Bei anhaltender Vollbeschäftigung nähern wir uns dem Vorkrisenniveau weiter an“, fasst Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die Entwicklung für den Dezember zusammen.

Der Arbeitsmarkt in der Region

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Dezember um 30 Personen etwas verringert und sinkt damit auf insgesamt 2.461 Betroffene (Vorjahr: 3.040, Dezember 2019: insgesamt 2.329 arbeitslose Personen). Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Aktuell gibt es 1.336 gemeldete unbesetzte Stellen, drei mehr als im Vormonat.

Im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit zum Ende des Jahres etwas an. Zum Stichtag waren 1.186 Personen auf Arbeitssuche, 45 mehr als im Vormonat (Vorjahr: 1.531, Dezember 2019 insgesamt: 1.052 arbeitslose Personen). Gegenüber dem Vor-jahr bedeutet dies einen Rückgang um 345 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Dezember, wie im Vormonat, 1,5 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent). 947 Arbeitsstellen und damit 69 mehr als im November, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosenquote mit 1,8 Prozent im Berichtsmonat Dezember um 0,1 Punkte angestiegen. Zum Stichtag wurden 1.065 Per-sonen als arbeitslos gezählt, 51 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorkrisenni-veau im Dezember 2019 ist die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürgerinnen und -bürger sogar um 61 niedriger.

736 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 32 mehr als im Vormonat. Vor Jahresfrist waren 546 Arbeitsplätze unbesetzt.

Im Landkreis Pfaffenhofen ist die Arbeitslosigkeit zum Ende des Jahres 2021 erneut etwas gesunken. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich nochmals um 40 Personen auf 1.347 verringert. Gegenüber dem Dezember des Vorjahres bedeutet dies ein Abschmelzen um 452 (Dezember 2019 insgesamt: 1158 arbeitslose Personen). Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 1,8 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1071 offenen Stellen und damit 32 mehr als im Vormonat. Im Dezember 2020 waren zum Vergleich 804 offene Stellen gemeldet.

Stellenmarkt in der Region

Insgesamt 8035 offene Arbeitsstellen – 825 mehr als im Jahr zuvor – wurden den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Ingolstadt im abgelaufenen Jahr gemeldet. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 – also vor der Krise – waren insgesamt 10.464 Vakanzen zur Besetzung gemeldet.

Arbeitslosmeldung ab sofort auch online

„Mit Beginn des Jahres 2022 können sich Kundinnen und Kunden mit ihrem Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion rund um die Uhr und ortsunabhängig arbeitslos melden. Dieser neue eService macht ein persönliches Erscheinen für die Arbeitslosmeldung nicht mehr zwingend erforderlich.

DK