Ingolstädter Monikaviertel
Anwohner wollen Kirche erhalten – Untersuchungen in Auftrag gegeben

13.12.2023 | Stand 14.12.2023, 10:16 Uhr

Ist das Kirchengebäude doch noch zu retten? Die Bürger wollen es erhalten. Foto: Kaczynski (Archiv)

Die Stadt Ingolstadt und die GWG haben die Einwände der Anwohner im Monikaviertel nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern entsprechende Untersuchungen in Auftrag gegeben. Das hat GWG-Geschäftsführer Alexander Bendzko bei der Sitzung des Stadtrats gesagt.



Das betrifft zum Beispiel die Verkehrssituation. Hier werden die Auswirkungen unter Vorgabe einer maximalen Belegungssituation – inklusive der Kita – betrachtet. Gleiches gilt für die Belastung des Kanals. Auch in diesem Punkt hatten die Anwohner befürchtet, dass es zu negativen Auswirkungen kommen könnte.

Ein wichtiger Aspekt, der in der Sitzung mehrfach angesprochen wurde, ist der Erhalt Kirche. Sie sei das Identifikationsmerkmal des Viertels, hieß es. Die Chancen, dass das Bistum seine Meinung noch ändern könnte und die Kirche doch nicht entweiht wird, schätzt man eher gering ein. Nun geht es eher darum, ob es eine Möglichkeit gibt, die Kirche als Gebäude zu erhalten.

Letztlich eine Kostenfrage



Sie könnte ein zentraler Anlaufpunkt für Veranstaltungen sein, ein Mittelpunkt im gesellschaftlichen Leben des Viertels. Letztlich ist es eine Kostenfrage. Denn die Kirche müsste gedämmt und umgebaut werden. Wie sieht es mit der Heizung aus? Welche Auswirkungen hat das auf die Zahl der Wohnungen? „Wir sind gerade dabei, das zu untersuchen und zu bewerten“, sagte Bendzko.

Er rechnet in Kürze mit den Ergebnissen. Dann soll es belastbare Aussagen geben, etwa zu den Kosten. Denn auch wenn die GWG nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, muss sie doch wirtschaftlich handeln. In wie weit das durch Investitionen in das Kirchengebäude und der geringeren Zahl an Wohnungen noch möglich ist, könnte der Knackpunkt werden.