Der Volksfest-Ersatz ist am Freitag in Neuburg eröffnet worden
Von Thorsten Stark
Der Neuburger Sommerpark ist eröffnet. Ab Freitagnachmittag konnten die Besucher aufs Gelände am Volksfestplatz, am Abend fand dann im Biergarten der Bieranstich statt. Trotz coronabedingter fehlender Übung brauchte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling nur einen Schlag, dann war der Zapfhahn im Bierfass und das Bier floss heraus.
Fotostre des OB. "Es macht schon Spaß, dass man ein bisschen Volksfest-Feeling hat, obwohl es ja kein Volksfest ist", sagte er. "Ein Riesenkompliment auch an unsere Verwaltung, die drangeblieben ist und das in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft hat. "
Auch in der Verwaltung war die Freude groß. "Um 15 Uhr sind schon die Kiddies vor den Eingängen gestanden", sagte Platzmeisterin Angelika Burkhart vom Ordnungsamt. "Es freuen sich alle, dass was los ist."
Mehr als 300 Besucher waren es bis 18 Uhr, eine Stunde später schon hundert mehr. "Es ist nicht zu heiß und nicht zu kalt, bestes Wetter für einen Sommerpark", sagte Stadtrats-Marktreferent Manfred Enzersberger, der sich erfreut zeigte, dass dieser Volksfest-Ersatz, für den auch er so lange gekämpft hatte, offensichtlich angenommen wird.
Biergarten-Festwirt Christoph Gräbner und seine Frau feiern mit dem Sommerpark eine Premiere. "Es freut uns natürlich, hier zu sein", sagte er. Was er sich wünscht? "Tolles Wetter und viele Leute, die einen Durst haben."
Die wünscht sich auch Juliusbräu-Chefin Grabriele Bauer. "Mit der Stadtkapelle hatten wir einen wunderschönen Auftakt. Jetzt hoffen wir, dass die Leute kommen. "
Zu viele Beschränkungen dürften die Menschen jedenfalls nicht abhalten. Zumindest am frühen Abend kam man an den Eingängen schnell durch. Wer die Luca-App installiert hatte, musste sich sogar nur kurz mit seinem Smartphone anmelden. Auf dem großzügigen Gelände, auf dem maximal 1500 Personen gleichzeitig erlaubt sind, konnte man auch gleich nach dem Eintritt seine Maske wieder abnehmen, nur an den Fahrgeschäften und zwischen den Tischen im Biergarten musste sie wieder aufgesetzt werden.
Die Fahrgeschäfte für die Größeren und die Kleinen waren gut besucht, auch an den Ständen war einiges los. "Wir sind sehr happy, dass der Sommerpark stattfinden kann", sagte Sascha Feger, der den Winterholler-Süßwaren-Betrieb führt. "Es macht Spaß, wieder dem nachzugehen, was man kann. "
Auch die Besucher freuen sich. Anne Reißner hatte mit ihrem Sohn Johannes und Enkel Josef einen abendlichen Abstecher zum Sommerpark unternommen. "Wenn schon wieder was geboten ist, muss man da auch hin", sagte sie. Johannes Reißner stimmte ihr da voll zu. Vor allem seien sie aber wegen seines Sohnes Josef hergekommen - den gleich das Kinderkarussell am Eingang in seinen Bann gezogen habe. "Das war das Erste, bei dem er stehengeblieben ist. "
Der Sommerpark, der bis 1. August dauert, ist von Montag bis Freitag von 15 bis 22 Uhr und am Samstag und Sonntag von 12 bis 22 Uhr geöffnet.