Von Bernhard Pehl
Bayern München und die beliebtesten Vornamen haben eines gemeinsam: Sie sind immer an der Spitze. Anna war im Vorjahr bei den Mädchen unter den in Ingolstadt geborenen Kindern der am häufigsten gewählte Vorname (31) – wie schon 2020, 2019 und 2018.
Auf Platz 2 folgte Emma (in den Jahren davor auf den Rängen 4 oder 5) und auf Platz 3 Lena (davor Rang 2 und 3). Auf Platz 4 fiel Emilia, die 2020 und 2019 noch hinter Anna lag, während Mia einziger Neuling ist. Nicht mehr vertreten in der Spitzengruppe sind Charlotte, Marie und Laura.
Etwas mehr Bewegung verzeichnet Reinhard Rauscher, der Leiter des Standesamtes Ingolstadt, dagegen bei den Buben. Oben am Siegertreppchen stand im Vorjahr Maximilian (32), der in den Jahren zuvor zwei zweite und einen fünften Rang einnahm. Lukas, Sieger der Jahre 2020 und 2019, landete wie schon 2018 auf Platz 2, gefolgt von Leon, der seinen dritten Rang verteidigte. Felix auf Platz 4 war zuletzt 2018 und 2019 in der Spitzengruppe, während der Fünftplatzierte Jacob bislang nur 2018 genannt worden war. Elias und Paul verloren ihre Plätze in der Spitzengruppe.
Neben den genannten beliebtesten Vornamen haben die Eltern auch noch Dutzende andere Vornamen herausgesucht. Mia, Luisa, Leni oder Lea wurden öfter vergeben, wie auch Laura, Lara, Mila, AmelieHannah, Klara, Eva, Elena oder Linda. Jonas, Anton, Elias, Paul, Valenin, Theo, Samuel, Emil, Max, Daniel, Luca oder Benedikt und Leopold erfreuten sich bei den Buben einer gewissen Beliebtheit.
Das Standesamt Ingolstadt hat wie in jedem Jahr wieder einige Namen beispielhaft zusammengestellt, die nur einmal vergeben wurden und daher in der standesamtlichen Praxis auffallen. „Damit wollen wir die Namen aber nicht werten, sondern nur die Bandbreite von Namen aufzeigen, die heute vergeben und auch eingetragen werden können“, so Rauscher. Beispiele außergewöhnlicher Vornamen, die 2021 nur einmal vergeben wurden, sind Lucretia, Maximilia, Yella, Enya, Sophine oder Azura. Auch Gitano, Elyan, Alfons, Tamilo, Rochus oder Kaleo werden später vermutlich nur sehr wenige Menschen gleichen Vornamens treffen.
Und dann gibt es natürlich noch etliche Namen, die will keiner seinem Kind geben. Sie tauchen in der Statistik des Standesamts gar nicht auf, weil sie kein einziges Mal vergeben wurden – so wie zum Beispiel Bernhard...
DK