Zwischen 30 und 40 Ärzte des Ingolstädter Klinikums werden sich am Montag, 16. September, an einem landesweiten Warnstreik beteiligen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat dazu im Rahmen der Tarifrunde zwischen der Ärzteschaft der kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber aufgerufen.
Für die Notfallversorgung sei gesorgt, betont Felix Wohlfarth, einer der Organisatoren des Streiks am Klinikum.
Wochenendbesetzung im klinischen Betrieb
Der Streik war „mit Vorlauf angekündigt, sodass wir uns am Klinikum entsprechend darauf vorbereiten konnten“, so Beatrice Charrier, die neue Leiterin der Klinikums-Pressestelle. Es sei eine Notdienstvereinbarung geschlossen worden, der klinische Betrieb werde auf mindestens Wochenendbesetzung umgestellt. „Die Versorgung der elektiven Eingriffe wurde vorausschauend entsprechend der zur Verfügung stehenden Ressourcen geplant.“ Will heißen: Einige der geplanten OPs werden verschoben. Die Ärzte werden an der Großkundgebung in Frankfurt (Main) teilnehmen.
Marburger Bund fordert 8,5 Prozent
Der Marburger Bund fordert eine Anhebung der Tabellenentgelte um 8,5 Prozent, die Überarbeitung der seit Jahrzehnten unveränderten Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit, Verbesserungen bei der Rufbereitschaft und eine Umstrukturierung der Bereitschaftsdienstentgelte.
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