Abgezockt mit Geldanlagen

01.04.2021 | Stand 01.04.2021, 16:07 Uhr
geld2 −Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Die Zahl der Opfer steigt auch in Oberbayern

(ty) Professionell beworbene und damit scheinbar seriöse Finanzanlagen im Internet entpuppen sich immer wieder als Betrugsfalle. Die Zahl der Opfer steigt auch im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, wie mitgeteilt wird.

Im Internet wird man auf der Suche nach lukrativen Geldanlagen durch geschickt platzierte Werbung auf scheinbar seriöse Online-Trading-Plattformen aufmerksam. Diese versprechen durch den Handel mit Aktien, Devisen und Kryptowährungen sehr hohe Gewinne in kurzer Zeit und damit traumhafte Renditen.

Um den Internetauftritt noch professioneller und vertrauenserweckender wirken zu lassen, wird dabei oftmals mit Prominenten geworben, die von der Verwendung ihrer Bilder in diesem Zusammenhang nichts wissen und dieser auch nicht zugestimmt haben. Mitunter werden auch Firmenlogos oder die Logos von TV-Formaten, wie sogenannten Gründershows, benutzt, um seriös zu wirken.

Gelockt wird zudem mit einer verhältnismäßig kleinen Summe, die als Erstanlage von den Opfern überwiesen wird. Daraufhin werden auf Online-Konten virtuell hohe Gewinne vorgegaukelt, die bei vielen Anlegern eine letzte Skepsis beseitigen. Es folgen weitere Überweisungen mit teils sehr hohen Geldbeträgen. Spätestens dann, wenn die gutgläubigen Anleger die Auszahlung ihrer Gewinne fordern, sind die Trading-Plattformen nicht mehr erreichbar.

Die Kriminalpolizei gibt Tipps, wie man sich schützen kann:

- Misstrauisch bei Angeboten im Internet sein, die hohe Gewinne in kurzer Zeit mit Geldanlagen versprechen

-Die angebotenen Investmentmöglichkeiten und deren Anbieter gründlich hinterfragen, auch wenn beispielsweise mit Prominenten geworben wird. Hohe Gewinne sind immer mit einem hohen Risiko verbunden.

-Über unabhängige Quellen im Hinblick auf die Seriosität der Anbieter und des angebotenen Finanzprodukts informieren

- Grundsätzlich nicht telefonisch zu Anlagen drängen lassen und in diesem Zusammenhang Unbekannten niemals Zugriff über das Internet auf dem eigenen PC gewähren

Weitere Informationen zum Thema Anlagebetrug gibt es auf der , auf den Seiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und bei den Verbraucherzentralen.