Von Michael Schmatloch
Ob nun die Attacke, die CSU und Freie Wähler wegen der unzumutbaren Wartezeiten am Ingolstädter Impfzentrum gegen den Ingolstädter OB gefahren haben, die spontanen Veränderungen der Impfsituation in Ingolstadt ausgelöst haben oder nicht, was die Chronologie der Ereignisse zumindest nahelegt: Ab morgen gelten auf der Schanz neue Regeln.
So bietet das Impfzentrum im Donau-City-Center für stationäre Impfungen ab morgen ausschließlich Impfungen nach Terminvereinbarung an, was die endlosen Schlangen zumindest etwas verkürzen dürfte. Zudem gibt es ebenfalls ab morgen am Audi-Sportpark eine "Drive-In-Impfstation", in der man sich impfen lassen kann, während man im Auto sitzen bleibt. Schließlich wird der Impf-Bus vor dem Westpark ins Innere des Gebäudes umziehen, ins Warme sozusagen. Und ob es ansonsten noch Veränderungen bei der Impfsituation geben wird, das will die Stadt heute bei der turnusmäßigen Pressekonferenz bekannt geben.
Interessant wäre selbstredend in erster Linie, wie lange es dauert, bis man über das bayernweite Impfportal (https://impfzentren.bayern) einen Termin bekommt und wie die Impfkapazität nach oben gefahren werden soll. Denn in seiner Antwort auf das Schreiben von CSU und FW hatte OB Scharpf spontan geantwortet: „Es wird über Wochen keine freien Termine mehr geben. Gleichzeitig werden Impfstoffe rationiert, nicht nur von Biontech, sondern mittlerweile auch bei Moderna. Unser Impfzentrum erhält aktuell nur etwa die Hälfte der Dosen die bestellt worden sind.“