Meterhohe Flammen
33 Feuerwehren üben bei den Stadtwerken Ingolstadt den Umgang mit Gasschäden und -bränden

26.09.2024 | Stand 26.09.2024, 12:24 Uhr |

Heiße Angelegenheit: Mit einem Pulverlöscher rückten die Teilnehmer der Feuerwehrschulung bei den Stadtwerken einem Gasbrand zu Leibe. Foto: Stadtwerke Ingolstadt

Heiß her ging es am Wochenende bei den Stadtwerken Ingolstadt. Der Ingolstädter Energieversorger hatte zur Feuerwehrschulung geladen, und 33 Wehren aus Ingolstadt und der Region waren dem Ruf gefolgt.

  

Behandelt wurde dabei der Umgang mit Gasschäden und -bränden. „Diese kommen zwar äußerst selten vor, dennoch ist es uns besonders wichtig, die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorzubereiten und die ohnehin schon gute Zusammenarbeit weiter zu optimieren. Deshalb führen wir diese Übung regelmäßig durch“, erklärt Stefan Schrätzlmayer, Teamleiter Rohrnetze Gas bei den Stadtwerken.

Erst Theorie, dann praktische Übungen

Der Schulungstag hatte mit den theoretischen Grundlagen begonnen, am Nachmittag wurde es dann aber spektakulärer. Verschiedene Gasspürgeräte wurden vorgestellt, provisorische Sperrmöglichkeiten wie das Quetschen von Leitungen und das Setzen von Absperrblasen gezeigt sowie das Löschen von Gasbränden geübt. Und dabei wurde es richtig heiß: In einer abgesicherten Grube wurde Gas aus einer offenen Leitung zum Brennen gebracht. Die Flammen schossen mehrere Meter in die Höhe – und wurden von den Übungsteilnehmern mit einem Pulverlöscher innerhalb von Sekunden erstickt.

Somit konnten an diesem Tag über 60 aktive Feuerwehrleute wertvolle Praxiserfahrung mit nach Hause nehmen. Aber auch ein tragisches Ereignis im Juni dieses Jahres kam noch einmal kurz zurück ins Bewusstsein. So nahmen die Stadtwerke diese Schulung zum Anlass, um 500 Euro für die Familie des bei der jüngsten Flutkatastrophe ums Leben gekommenen Feuerwehrmannes aus der Nähe von Pfaffenhofen zu spenden.

DK

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