1900 Donauschwimmer gehen am Samstag an den Start

Auftakt ist um 13 Uhr an der Staustufe Bittenbrunn - Treue Stammgäste kommen aus der ganzen Region

25.01.2020 | Stand 25.01.2020, 8:46 Uhr
Donau −Foto: Rein

Auftakt ist um 13 Uhr an der Staustufe Bittenbrunn - Treue Stammgäste kommen aus der ganzen Region

(ty) Am Wochenende steht die Stadt Neuburg im Zeichen des 51. Donauschwimmens: 1900 Aktive aus nahezu allen Bundesländern wollen anreisen und mitmachen. Die meisten gehören zu Wasserwacht-, DLRG-, DRK- und THW-Verbänden, außerdem gehen Tauchsportclubs und private Gruppen an den Start.

Das Spektakel beginnt heute um 13 Uhr mit dem Massenstart an der Staustufe Bittenbrunn. Das aktuelle Niedrigwasser der Donau lässt vermuten, dass der "schwimmende Faschingszug" mindestens 45 Minuten bis zum Donaukai braucht. Dort warten einige tausend Zuschauer auf die "Show" mit originellen Gefährten und Aktionen. Die Oberhausener haben wieder ein interessantes Thema vorbereitet, die Wasserwacht Bad Aibling kommt mit einer starken Mannschaft und ebenso das Neuburger Jagdgeschwader. Kommodore Gordon Schnitger muss seinen ersten Eistest bestehen.

Er befindet sich in prominenter Gesellschaft, denn neben Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und mehreren Stadträten wagen sich selbstredend auch die beiden Abgeordneten Matthias Enghuber und Reinhard Brandl in die etwa drei Grad kalte Donau. Als Ehrengast wird außerdem der französische Kulturattaché in München, Louis Marandet, als Mitschwimmer erwartet. Er findet einen Landsmann mit Philipe Etelbert, der heuer als Solist die Feuerwehr der südfranzösischen Partnerstadt Sète vertritt. Aus dem tschechischen Jesenik wollen vier Schwimmer teilnehmen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den 70 Eisschwimmern, die am Kai nur in Badebekleidung (oder auch ohne) in den Fluss steigen und drei bis vier Minuten bis zum Bootshaus schwimmen. Sie werden, diesmal in Rekordstärke, gegen 13.15 Uhr an der Posttreppe starten.

Treue Stammgäste kommen aus der Region, etwa die Wasserwachten Allersberg, Pfaffenhofen oder Schrobenhausen. Ihre Neuburger Kollegen konzentrieren sich am Samstag ausschließlich auf die Organisation. Sie ist aufwendig genug, 320 Helfer sind im Einsatz, das Rote Kreuz mit fünf Ärzten und zwölf Motorbooten zur Sicherung und Aufnahme von Schwimmern, die aussteigen müssen.

Mit dem gesperrten Parkplatz am Hallenbad wird den Teilnehmern heuer ein kleiner Umweg auferlegt, Busse bringen sie vom Volksfestplatz im Ostend zum Umkleiden ins Parkbad und später wieder zurück. Die Preis- und Medaillenvergabe finden wie gehabt in der Ostendhalle statt, die abends beim Donauschwimmerball wieder aus allen Nähten platzen wird.