Inzidenz steigt auf 243
(ty) Die Zahl der registrierten Corona-Fälle ist am vergangenen Wochenende in Ingolstadt um 113 gestiegen. 57 wurden am Samstag, am Sonntag dann 56 gemeldet. Die Stadt gibt außerdem einen weiteren Todesfall bekannt. Es handelt sich um eine an Covid-19 erkrankte Ingolstädterin (Jahrgang 1934). Insgesamt sind damit 43 infizierte Schanzerinnen und Schanzer gestorben.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) berechnet den Sieben-Tage-Inzidenzwert am Sonntagmorgen für Ingolstadt mit 243,83. Sie erreicht damit einen neuen Höchststand. "Die Inzidenz bildet die Neumeldungen der vergangenen sieben Tage pro 100000 Einwohner ab", erklärt die Pressestelle der Stadt zu dieser Zahl.
Im Ingolstädter Klinikum werden aktuell 49 Patienten behandelt, die an Covid-19 erkrankt sind. Das Krankenhaus meldete am Sonntagmorgen, dass acht von ihnen auf der Intensivstation liegen und zudem sieben beatmet werden müssen.
Am Freitagabend ist ein Corona-Ausbruch in der Südbayerischen Fleischwarenfabrik in der Ingolstädter Robert-Bosch-Straße bekannt geworden. "Im Rahmen von routinemäßigen Stichproben- und Reihentestungen der Südbayerischen Fleischwaren zum vorbeugenden Infektionsschutz wurden 20 Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet", gab die Firma in einer Mitteilung bekannt. "Das Unternehmen hat sofort reagiert und die betroffenen Mitarbeiter isoliert und deren Kontaktpersonen informiert."
Der Betrieb habe in Eigeninitiative und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt vorsorgliche Reihentests aller Mitarbeiter veranlasst, meldet die Pressestelle der Stadt. "Die üblichen Maßnahmen der Quarantäne von Betroffenen und die Ermittlung von Kontaktpersonen werden durch die jeweils zuständigen Gesundheitsämter vorgenommen." Das weitere Vorgehen werde zwischen Gesundheitsamt, Bayerischem Gesundheitsministerium und dem betroffenen Unternehmen abgesprochen. Weitere Informationen gab es am Wochenende dazu nicht.
Unter den 57 am Samstag gemeldeten Corona-Fällen in Ingolstadt sind auch zehn Beschäftigte des betroffenen Betriebs, die in der Stadt leben. Die anderen wohnen in den angrenzenden Landkreisen, teilt die Stadt mit.