Reichsbürger hortet Waffen, Unterschlagener Audi A8 nach fast sechs Jahren wieder aufgetaucht, Verletzter Bussard in letzter Minute gerettet, Aus Angst, zur Prostitution gezwungen zu werden, eigene Entführung vorgetäuscht, Grapscher gerät an falsche Frau

12.04.2017 | Stand 09.10.2019, 3:40 Uhr

Mutmaßlicher Reichsbürger hortet Waffen Im Zuge einer richterlich angeordneten Hausdurchsuchung wurde bei einem 33-Jährigen im nördlichen Landkreis Neu-Ulm ein ganzes Waffenarsenal sichergestellt. Der junge Mann geriet in den Blickpunkt der Fahnder, weil er im Internet einen Revolver, der dort als Migrantenschreck bezeichnet wurde, für 380 Euro erworben hatte.

Mutmaßlicher Reichsbürger hortet Waffen

Im Zuge einer richterlich angeordneten Hausdurchsuchung wurde bei einem 33-Jährigen im nördlichen Landkreis Neu-Ulm ein ganzes Waffenarsenal sichergestellt. Der junge Mann geriet in den Blickpunkt der Fahnder, weil er im Internet einen Revolver, der dort als Migrantenschreck bezeichnet wurde, für 380 Euro erworben hatte. Mit der Waffe lassen sich Kunststoffkugeln verschießen, die durchaus geeignet sind, schwere Verletzungen zu verursachen. Die Geschossenergie ist dementsprechend hoch. Für den Besitz und zum Führen sind waffenrechtliche Erlaubnisse erforderlich, die der Mann nicht hatte. Bei der Durchsuchung wurde nicht nur der gesuchte Revolver sichergestellt, es fand sich ein ganzes Waffenarsenal. Die Wohnung war voll von Messern, Dolchen, Schwertern und Macheten, bis hin zu Sportbogen, Armbrust, einem Luftgewehr und große Mengen Pfeilen und Munition. Auch Nazi-Symbole wie eine Reichskriegsflagge, Wehrmachtsutensilien und eine Bierflasche mit Hitlers Konterfei waren dort gehortet. Im Keller wurden zwei Aufzuchtanlagen für Marihuanapflanzen gefunden. Die waren bereits abgeerntet. Der Mann führte in seiner Geldbörse zudem einen auf seinen Namen ausgestellten „Personenausweis Deutsches Reich“ mit, wie er regelmäßig von den sogenannten Reichsbürgern verwendet wird.

Unterschlagener Audi A8 nach fast sechs Jahren aufgetaucht

Im Juni 2011 händigte ein damals 35-jähriger Mitarbeiter eines Münchener Autohändlers, der auch in Friedberg einen Autohandel betrieb, an einen damals 50-jährigen Käufer aus Weißrussland einen grau-metallic-farbenen Audi A8 im Wert von 30 000 Euro samt Papieren und Schlüsseln aus. Der Käufer hatte vertraglich zugesichert, den Kaufpreis zu überweisen. Die Bemühungen des Autohändlers noch an das Geld zu gelangen, scheiterten immer wieder, so dass er im Februar 2012 Anzeige erstattete. Nun wurde der auffallende Wagen an einem Grenzübergang in der Ukraine überprüft und sichergestellt. Die näheren Umstände hinsichtlich der Sicherstellung sowie zur Person des Fahrers werden jetzt von der Polizei abgeklärt.

Verletzter Bussard in letzter Minute gerettet

Dank dem effektiven und schnellen Zusammenwirken mehrerer Personen, konnte am Dienstagnachmittag ein verletzter Bussard vor dem Tod bewahrt werden. Gegen 15 Uhr teilte ein Verkehrsteilnehmer der Polizei einen verletzten Greifvogel bei Betzenstein mit. Eine Streifenbesatzung fand den Mäusebussard in einem Straßengraben neben der Staatsstraße 2163 kurz nach Betzenstein in Richtung Plech. Sogleich verständigten die Beamten für den sichtlich mitgenommenen Greifvogel die Tierrettung Bayreuth.?Etwa eine halbe Stunde später traf ein Mitarbeiter der Tierrettung bei der Streifenbesatzung ein. Die Polizisten hatten zwischenzeitlich die Staatsstraße halbseitig gesperrt, so dass der Bussard im Graben sicher verweilen und das Eintreffen des Fachmanns abwarten konnte.?Der Mitarbeiter kümmerte sich sofort um die Notfallversorgung des Tieres mit Sauerstoff, insbesondere zur Stabilisierung des Kreislaufs. Anschließend wurde der Bussard in einer Transportbox zu einem Tierarzt nach Bayreuth gebracht. Glücklicherweise erholt sich der Greifvogel dank der umfassenden und schnellen Versorgung rasch wieder. Mäuse fangen wird er aber erst in ein paar Wochen wieder können, wenn sein gebrochener Fuß vollständig verheilt ist.

Betriebsunfall löst Großeinsatz aus

Freigesetztes Gefahrgut führte heute am frühen Morgen auf einem Betriebsgelände einer Spedition in Coburg zu einem Einsatz von Feuerwehr Rettungsdienst und Polizei. Gegen 4.20 Uhr beschädigte ein Mitarbeiter mit einem Gabelstapler ein mit einer leicht entzündbaren Flüssigkeit gefülltes Fass. Der gesamte Inhalt verteilte sich daraufhin in der Halle. Hierdurch entwickelten sich auch gefährliche Dämpfe, so dass die ersten Einsatzkräfte den betroffenen Bereich zunächst abgesperrten. Ein Betreten war folglich nur mit Schutzausrüstung möglich. Bereits nach kurzer Zeit konnte bezüglich der Brandgefahr Entwarnung gegeben werden. Zwei Arbeiter klagten über Beschwerden, so dass die ärztlich versorgt werden mussten.

?Aus Angst, zur Prostitution gezwungen zu werden Entführung vorgetäuscht

Am vergangenen Sonntag fielen der Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in Lindenberg Aufbruchspuren an der Wohnung einer 20-Jährigen auf. Tatsächlich fehlte zunächst von der 20-Jährigen jede Spur. Ihre Entführung lag aufgrund der festgestellten Umstände nahe, weshalb die Lindauer Kripo und Kemptener Staatsanwaltschaft noch am selben Tag die Ermittlungen übernahmen.?Diese wurden bis gestern intensiv geführt und führten zur Identifizierung des Aufenthaltsortes der jungen Frau, die erst seit kurzem im Landkreis wohnhaft ist. Sie hält sich aktuell bei Freunden in Westeuropa auf und hatte ihre Entführung vorgetäuscht. Den Ermittlungen nach hatte sie Bedenken, von einem Bekannten der Prostitution zugeführt zu werden.

Versuchter Totschlag: Freund der Ex in die Brust gestochen

Gestern hatte sich eine 18-jährige Arbeitssuchende mit ihrem 17-jährigen Ex-Freund für 21.30 Uhr zur Übergabe von Gegenständen an dessen Wohnung in München-Allach verabredet. Mit ihrem aktuellen 20-jährigen Freund sowie zwei weiteren 20- und 21-jährigen Begleitern begab sie sich dann dorthin. Hier kam es zum Streit, in dessen Verlauf der 17-jährige Ex-Freund dem aktuellen Freund mit einem Messer in die Brust stach. Dem Angegriffenen gelang es gemeinsam mit den beiden Begleitern dem Angreifer das Messer aus der Hand zu nehmen. Der 20-Jährige wurde in die Notaufnahme eines Münchner Krankenhauses eingeliefert. Dort wurde eine Lungenstichverletzung diagnostiziert. Aus diesem Grunde wurde die Mordkommission verständigt. Er befindet sich derzeit nicht in Lebensgefahr. Der 17-jährige Tatverdächtige wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert, da er massive Prellungen an Kopf und Körper erlitten hatte. Der genaue Ablauf bedarf noch weiterer Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft München beantragt Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

Serie von Firmeneinbrüchen

In der Nacht auf gestern brachen Unbekannte in mehrere Firmen im Schwabacher Stadtgebiet ein. Die Einbrecher verschafften sich in den Nachtstunden meist über die jeweiligen Fenster Zugang zu sechs Firmen in der Hansastraße und der Spitalwaldstraße. Weiterhin öffneten die Unbekannten verschiedene Türen im Inneren der Anwesen mit brachialer Gewalt. Es entstand insgesamt Sachschaden in Höhe von mindestens 15 000 Euro.?Die Einbrecher entwendeten überwiegend Bargeld. Die Höhe des Beuteschadens ist noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.??

Nach Brand eines Aufsitzrasenmähers: 80-Jähriger verstorben

Ein 80-Jähriger, der am ersten Aprilwochenende beim Brand eines Aufsitzrasenmähers schwere Verletzungen erlitten hatte, ist in einer Spezialklinik an den Folgen seiner Verbrennungen gestorben. Wie bereits berichtet, hatte der 80-Jährige wohl seinen Aufsitzrasenmäher getestet und anschließend im Anbau seines Gartenhauses untergestellt. Wenig später hatte er einen lauten Knall aus dem Anbau wahrgenommen und nachgeschaut. Beim Öffnen der Türe war es zu einer Verpuffung gekommen, bei der der Rentner schwer verletzt worden war.?Rettungsdienst und Notarzt kümmerten sich um den 80-Jährigen. Letztlich wurde er von einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Dort erlag er am Sonntag seinen schweren Verletzungen. ?

Mann von rollendem Auto überfahren: Schwere Kopfverletzungen

Einen Schädelbruch erlitt ein 61-jähriger Mann auf einem Werkstattgelände in der Krombacher Straße in Mömbirs im Landkreis Aschaffenburg. Gegen 11.15 Uhr stellte er gestern seinen Pkw auf dem Hof der Autowerkstatt ab und wollte die Motorhaube des Mercedes öffnen. Fälschlicherweise betätigte er jedoch einen Hebel, der die Handbremse löste. Aufgrund des Gefälles rollte das Fahrzeug rückwärts und erfasste den Mann, der hinter der geöffneten Fahrertüre stand. Der Pkw überrollte ihn und touchierte noch zwei weitere Pkw, bis er an einer Hausmauer zum Stehen kam. Nach erster medizinischer Behandlung vor Ort, wurde der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Aschaffenburg geflogen.

An die falsche Frau geraten

Einen bislang Unbekannten, der in den letzten Monaten immer wieder junge Frauen belästigte und teilweise unsittlich berührte, konnten jetzt Beamte der Hofer Polizei auf frischer Tat festnehmen.Der erste Fall ereignete sich bereits im Dezember vergangenen Jahres. Eine 20-jährige Frau erstattete bei der Polizei Anzeige, nachdem ihr auf einem Parkplatz eines Verbrauchermarktes plötzlich ein etwa 20-jähriger Mann gegenübertrat und sie an den Hüften und am Gesäß anfasste. Nur wenige Tage später trat vermutlich derselbe Mann einer 27-Jährigen gegenüber und entblößte sein Geschlechtsteil. Nach einer längeren Pause schlug der Unbekannte Anfang April erneut zu. Im Bereich der Luftbrücke griff der Mann einer 18-Jährigen an die Brust- und ans Gesäß. Ähnlich lief vier Tage später ein Vorfall mit einer 28-Jährigen ab. Da die Beschreibung des Mannes in allen vier Fällen identisch war, setzte die Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Hof auf eine verstärkte Überwachung zu den tatrelevanten Zeiten. Zur Festnahme und zur Klärung der Fälle kam es dann gestern, denn diesmal hatte er sich das falsche Opfer herausgesucht. Eine Polizeibeamtin der Hofer Ermittlungsgruppe, die an den Überwachungsmaßnahmen in Zivil beteiligt war, traf auf den Täter. Der Mann suchte den Blickkontakt zu der Beamtin und griff sich unvermittelt an sein eigenes Geschlechtsteil. Der Mann versuchte noch zu flüchten, konnte aber kurz darauf von den Kollegen festgenommen werden. Bei ihm handelt es sich um einen 20-jährigen Hofer. Der geständige Täter muss sich nun strafrechtlich für seine Taten verantworten.