Identität des in der Donau gefundenen toten Mannes ist geklärt, Aus dem Schlachthof geflüchtete Kuh löst Großeinsatz aus, Lindauer Polizeiboot hilft erschöpften Personen, Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte, Schießerei in Unterföhring

07.09.2017 | Stand 09.10.2019, 3:38 Uhr

Identität des in der Donau gefundenen toten Mannes ist geklärt Die am Dienstag im Uferbereich der Donau bei Donaustauf gefundene männliche Leiche konnte identifiziert werden. Es handelt sich um den 17-jährigen Syrer, der vor einer Woche – wie berichtet – ohne Fremdverschulden im Bereich der Steinernen Brücke in Regensburg in die Donau gefallen und seitdem vermisst war.

Identität des in der Donau gefundenen toten Mannes ist geklärt

Die am Dienstag im Uferbereich der Donau bei Donaustauf gefundene männliche Leiche konnte identifiziert werden. Es handelt sich um den 17-jährigen Syrer, der vor einer Woche – wie berichtet – ohne Fremdverschulden im Bereich der Steinernen Brücke in Regensburg in die Donau gefallen und seitdem vermisst war.

Gegen 14.30 Uhr wurde im südlichen Uferbereich der Donau bei Donaustauf die männliche Leiche geborgen. Eine durch die Staatsanwaltschaft Regensburg angeordnete Obduktion des Leichnams durch das Institut für Rechtsmedizin in Erlangen ergab keine Hinweise, die auf eine Gewalt- oder Fremdeinwirkung schließen lassen. Darüber konnte der Leichnam durch Angehörige als der 17-jährige Syrer identifiziert werden, der am 29. August in den Abendstunden unterhalb der Steinernen Brücke in die Donau gestürzt und ertrunken war.?Eine groß angelegte Suchaktion in den Nachtstunden sowie umfangreiche weitere Suchmaßnahmen in den Folgetagen verliefen erfolglos.

Aus dem Schlachthof geflüchtete Kuh löst Großeinsatz aus??

Gestern Morgen gegen 8 Uhr gelang es einer Kuh aus einem Schlachthaus in Illertissen in ein nahegelegenes Maisfeld zu flüchten. Aufgrund der Lage des Maisfeldes bestand von Anfang an die Gefahr, dass die Kuh sich auf die nahegelegene Staatsstraße oder auf die Bahnschienen verirren könnte und dort den Straßen- oder Schienenverkehr gefährden. Nachdem in dem großen Maisfeld kein Blickkontakt zu dem Rind bestand, wurden die Feuerwehr und das Technisches Hilfswerk mit entsprechenden Hilfsgeräten angefordert. Neben zwei Drohnen des THW kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Nach etwa sechs Stunden konnte die Kuh schließlich außerhalb des Maisfeldes in einem Gestrüpp entdeckt werden. Da sich das Tier nicht einfangen ließ, mussten Jäger das Jungrind erlegen.

Lindauer Polizeiboot hilft erschöpften Personen??

Am frühen Mittwochabend wurde zunächst seewärts der Wasserburger Berge im Bodensee durch die Besatzung eines Polizeibootes eine Surferin außerhalb der „Surfzone“ festgestellt. Die 47-Jährige fiel mehrmals aufgrund des böigen Windes und des Seegangs ins Wasser.?Aufgrund der vielen Wasserstarts war sie schließlich so erschöpft, dass sie von der Besatzung des Polizeibootes mit dem Surfbrett an Bord genommen wurde. Sie wurde dann in Ufernähe in der Nähe ihres Startplatzes wieder abgesetzt. Dort konnte sie mit Hilfe eines jungen Mannes das Ufer erreichen.?Kurze Zeit später entdeckte die Besatzung des Polizeibootes auf Höhe des Rehener Horns eine mit einer Person besetzten gekenterten Segeljolle. Mit Hilfe der Besatzung konnte der 36-jährige Segler sein Boot zunächst wieder aufstellen und ein kurzes Stück segeln. Dann kenterte er erneut. Mit erneuter Hilfe konnte die Jolle wieder aufgerichtet werden. Der Segler war in der Zwischenzeit so erschöpft, dass die Segel geborgen und die Jolle vom Polizeiboot in Schlepp genommen wurden. Das zufällig vorbeikommende Feuerwehrboot aus Wasserburg übernahm die Jolle und schleppte die Jolle mit dem Segler in den Hafen Wasserburg. ?

Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte

Am Dienstag gegen 13 Uhr kam eine 93-jährige Seniorin in München von einem Einkauf zurück in ihr Wohnanwesen in der Geroltstraße. Als sie am Aufzug stand, wurde sie von einem jungen Mann angesprochen, der ihr anbot, die Einkäufe nach oben zu tragen. An der Wohnungstür angekommen, stand dort ein zweiter Mann. Nachdem die Rentnerin die Tür aufgesperrt hatte, sagten die beiden Männer, dass sie von der Polizei seien. Einer der beiden zeigte einen Ausweis vor und anschließend gingen beide mit in die Wohnung. Einer der Täter verwickelte die 93-Jährige in ein Gespräch und erzählte eine Geschichte, dass bei ihr eingebrochen wurde, der Einbrecher jedoch festgenommen und alles sichergestellt werden konnte. Etwa zur gleichen Zeit klingelte das Telefon und ein weiterer unbekannter Mann gab an, auch von der Polizei zu sein. Er beruhigte die 93-Jährige und fragte nach Goldbarren und Geld. Außerdem sollte sie den Anweisungen der beiden „Beamten“ Folge leisten. In der Zwischenzeit konnten sich die beiden anderen angeblichen Polizeibeamten in Ruhe in der Wohnung umsehen. Nachdem das Telefongespräch beendet war, begab sich die Seniorin wieder ins Schlafzimmer. Dort stellte sie dann fest, dass der Safe mit dem Schlüssel, welcher sich im Besteckkasten befand, geöffnet worden war und diverser Goldschmuck und Bargeld fehlte. Außerdem war ein Kuvert mit 4000 Euro aus einer Tasche verschwunden.

Schießerei in Unterföhring

Wie bereits berichtet kam es am Dienstag gegen 8.20 Uhr zu einem Polizeieinsatz im Bereich des S-Bahnhofes in Unterföhring. Dabei kam es zu einem Schusswechsel, in dessen Verlauf eine 26-jährige Polizeibeamtin eine lebensgefährliche Kopfverletzung erlitt. Der Tatverdächtige, ein 37-jähriger Deutscher, konnte kurz darauf festgenommen werden. Heute wurde die 26-jährige Polizeibeamtin in eine Fachklinik nach Sachsen verlegt und wird dort weiter behandelt. Ihr Zustand ist soweit stabil, allerdings befindet sie sich auch weiterhin im Wachkoma.