Großeinsatz in Asylbewerberunterkunft

02.10.2017 | Stand 09.10.2019, 3:38 Uhr

Wegen einer drohenden Massenschlägerei mussten gleich zweimal an einem Abend massive Polizeiaufgebote anrücken (ty) Am Freitag Abend kam es zu einem Großeinsatz in einer Asylbewerberunterkunft in der Marie-Curie-Straße, nachdem der Sicherheitsdienst mitgeteilt hatte, dass sich zahlreiche Personen zusammenrotten und sich eine Massenschlägerei anbahnt.

Wegen einer drohenden Massenschlägerei mussten gleich zweimal an einem Abend massive Polizeiaufgebote anrücken

(ty) Am Freitag Abend kam es zu einem Großeinsatz in einer Asylbewerberunterkunft in der Marie-Curie-Straße, nachdem der Sicherheitsdienst mitgeteilt hatte, dass sich zahlreiche Personen zusammenrotten und sich eine Massenschlägerei anbahnt. Eine Gruppe Albaner war aus bislang unbekanntem Grund mit einer Gruppe Afghanen in Streit geraten. Aufgrund der Mitteilung fuhren mehrere Streifenfahrzeuge zum Ort des Geschehens. Vor Ort war die Stimmung derart aufgeheizt, dass die Situation zu eskalieren drohte. Die Beamten forderten unverzüglich Verstärkung an. Glücklicherweise fand an jenem Abend auch eine Bundesligapartie im Audi Sportpark statt, bei dem Kräfte der Bereitschaftspolizei eingesetzt waren. So gelang es innerhalb kürzester Zeit, zahlreiche Unterstützungskräfte zur Asylbewerberunterkunft zu verlegen.

Aufgrund der massiven Polizeipräsenz beruhigte sich die Situation allmählich. Nachdem die Personalien der Beteiligten aufgenommen waren, wurden die Einsatzkräfte wieder abgezogen. Nur wenige Minuten später ging ein weiterer Notruf aus der Unterkunft ein. Die Situation drohte erneut zu eskalieren. Sämtliche Streifenfahrzeuge begaben sich deshalb erneut zur Asylbewerberunterkunft.

Die beiden Gruppen mussten schließlich durch starke Polizeikräfte getrennt werden. Hierbei erlitt ein Beamter leichte Verletzungen im Gesicht, die ihm ein Albaner durch einen Faustschlag zugefügt hatte, als ihm Handfesseln angelegt werden sollten. Der Angreifer wurde festgenommen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die Situation in der Unterkunft konnte schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Um weitere Eskalationen zu verhindern, verblieb nach erneutem Abzug der Polizeikräfte eine Streifenbesatzung zur Nachaufsicht in der Nähe der Unterkunft.