Das älteste Tor der Stadt

12.02.2014 | Stand 09.10.2019, 3:51 Uhr

Wegen der großen Nachfrage wird das Feldkirchner Tor auch am kommenden Wochenende wieder geöffnet (ty) An den vergangenen beiden Wochenenden war das Feldkirchner Tor des Neuens Schlosses pro Tag je eine Stunde für die Öffentlichkeit geöffnet. In diesen vier Stunden waren über 600 Besucher am ältesten Stadttor Ingolstadts.

Wegen der großen Nachfrage wird das Feldkirchner Tor auch am kommenden Wochenende wieder geöffnet

(ty) An den vergangenen beiden Wochenenden war das Feldkirchner Tor des Neuens Schlosses pro Tag je eine Stunde für die Öffentlichkeit geöffnet. In diesen vier Stunden waren über 600 Besucher am ältesten Stadttor Ingolstadts. Das zeigt, dass das Interesse der Ingolstädter an diesem Baudenkmal und den Ideen einer möglichen Öffnung riesig ist. Das Bayerische Armeemuseum hat sich deshalb entschlossen, auch an diesem Samstag und Sonntag wieder zwischen 14 und 15 Uhr das Tor zugänglich zu machen. Auch dieses Mal werden allerdings die Innenräume nicht geöffnet sein. Es wird auch keine Führung geben.

Mit der Idee einer Öffnung des Feldkirchner Tores und der Anbindung des Schlosshofes an die Innenstadt hat Christian Lösel, OB-Kandidat der CSU, viel Interesse geweckt. Daher bietet die CSU am Samstag, 15. Februar, bereits um neun Uhr eine öffentliche Führung rund um das Schloss und das Feldkirchner Tor an, gefolgt von einem gemeinsamen Festungsspaziergang vorbei am Gießereigelände in den Klenzepark zu Turm Triva und Reduit Tilly. Treffpunkt ist im Schlosshof. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die gerne mehr über die Festungsgeschichte und über Zukunftsideen für unsere Stadt und ihre Festungsbauten erfahren möchten.

Als Herzog Ludwig der Gebartete im 15. Jahrhundert den Bau des Neuen Schlosses in Auftrag gab, ließ er das Feldkirchner Tor in die Anlage integrieren. Damit war das älteste der mittelalterlichen Stadttore seiner öffentlichen Funktion beraubt. Die CSU will das Feldkirchner Tor nun wieder öffnen und somit einen der ältesten Zugänge zur Altstadt wieder begehbar machen. „Wir planen eine direkte Verbindung vom Gießereigelände durch das Feldkirchner Tor und den Schloss-Innenhof zur Fußgängerzone“, so Christian Lösel. „Damit soll das Neue Schloss nicht mehr der Abschluss der Altstadt sein, sondern ein verbindendes Element zwischen Fußgängerzone und Gießereigelände darstellen. Schloss und Altstadt sollen sich so in Richtung Osten öffnen.“ Gleichzeitig sei das Neue Schloss von Osten her ein attraktives Entreé in die Altstadt. Neben der Erschließung von Osten durch das Feldkirchner Tor soll auch ein Zugang von der Nordseite her geschaffen werden – somit wäre der Hof in alle Himmelsrichtungen durchlässig. „Es könnte dann eine Situation auf dem Schlossgelände entstehen, wie es sie in anderen Städten mit deren Burg- oder Schlossanlagen bereits gibt“, so Lösel.